Warum gingen zwei der letzten drei Nobelpreise für Literatur nach Osteuropa?

Diese Frage kann nur das schwedische Komitee beantworten, oder Bob Dylan. Wenn man sich aber mit Literatur aus Osteuropa beschäftigt, dann wird schnell ersichtlich, dass diese – vielleicht aufgrund der soziopolitischen Herausforderungen im Osteuropa der letzten Jahrhunderte sowie wegen ihrer traditionellen Nähe zur Philosophie und Gesellschaftsanalyse – auch für (West-)Europa von besonderem Interesse ist. Svetlana Aleksijevics und Olga Tokarczuks Nobelpreise (2015, 2018) zeugen außerdem davon, dass die osteuropäische Literatur gerade auch durch ihre starken Frauen Entscheidendes zu unserem Weltverständnis beitragen kann.

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