23 Sep 2024
18:15  - 19:45

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Ringvorlesung: Poetik und Politik der Polyglossie. Eine Einführung, zwei Bücher, drei Thesen

Vortrag von Dr. Anna Hodel (Universität Basel)

«Nur schon Grossvater zu sagen anstatt deda erzeugt einen Abstand, einen Blick auf das Vertraute aus der Ferne. Vielleicht ein guter Ort, um eine Annäherung zu beginnen.» (Ivna Živ, Wahrscheinliche Herkünfte, 2023)

Im Rahmen der Ringvorlesung "Vom Imperium zur Post-Migration: Poetiken und Politiken der Polyglossie im östlichen Europa" führt Dr. Anna Hodel ins Thema ein. Es werden wichtige Begriffe, Forschungsfelder und Thesen zur Poetik und Politik der Polyglossie vorgestellt. Ausserdem gibt es kurze Schlaglichter auf einige einschlägige literarische (und andere) Werke, von Mykola Hohol’/Nikolaj Gogol' zu Ivna Žic, welche polyglosse Konstellationen beleuchten lassen – vom imperialen 19. Jahrhunderts bis zur postmigrantischen (z.B. schweizerischen) Gesellschaft unserer Gegenwart. Letztlich soll die Frage gestellt werden, welche Perspektiven auf die Mehrsprachigkeit sich gerade heute verschieben, warum das Thema heute wieder mehr Beachtung finden sollte, und wie das Programm der Ringvorlesung dazu beitragen will. 

Dr. Anna Hodel vertritt seit 2019 die Professur für Slavische und Allgemeine Literatur- und Kulturwissenschaft in Basel. Nebst der Mehrsprachigkeit bearbeitet sie Projekte zu den postsowjetischen 1990er Jahren und zu transgressiven Performativa im postjugoslawischen und postsowjetischen Gegenwartstheater.

Weitere Informationen zum gesamten Programm der Ringvorlesung finden Sie hier.

 


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