Ringvorlesung «Ungarn im 20. Jahrhundert. Kontinuitäten, Zäsuren, Erinnerungen»

Die Vorlesung beleuchtet unter Mitwirkung internationaler Expert:innen die Geschichte Ungarns vom Zusammenbruch des Vielvölkerimperiums bis zur Wende von 1989. Für externe Interessierte wird die Vorlesung via Livestream zugänglich gemacht.

Die Geschichte Ungarns im 20. Jahrhundert wird vor allem mit dem Ungarn-Aufstand von 1956 in Verbindung gebracht. Aber Ungarns Geschichte hat weitere bewegte Kapitel: Fast 40 Jahre zuvor war das stolze Königreich aus dem Ersten Weltkrieg als Verlierer hervorgegangen und musste im Friedensvertrag von Trianon grosse Bevölkerungs- und Gebietsverluste hinnehmen. Diese als Demütigung und Trauma empfundenen Verluste führten Ende der 1930er Jahren zu einer Allianz mit NS-Deutschland, die schliesslich in der Beteiligung Ungarns im Zweiten Weltkrieg mündete. Die Vorlesung wird unter Mitwirkung von internationalen Expertinnen und Experten die Geschichte Ungarns bis zur Wende 1989 beleuchten. Dabei sollen auch Kontroversen in der Historiographie sowie Erinnerungskulturen und Geschichtspolitik zur Diskussion stehen.

Datum: donnerstags, 18.15 - 19.45 Uhr
Ort: Universität Bern, Hauptgebäude, Auditorium Maximum 110, Hochschulstrasse 4, 3012 Bern; für externe Interessierte wird die Vorlesung via Livestream zugänglich gemacht.
Veranstalterin: Prof. Dr. Julia Richers
Kontakt und Anmeldung: osteuropa-studien.hist@clutterunibe.ch

Die Vorlesung ist eine Kooperationsveranstaltung der Universitäten Bern, Zürich und Basel sowie der Stiftung zur Förderung der ungarischen Geschichte, Kultur und Sprache.